Ein künstlicher Darmausgang oder eine dauerhafte Harnableitung sind trotz moderner Operationstechniken nicht immer zu vermeiden. Mehr als 100.000 Menschen sind alleine in Deutschland davon betroffen, mit steigender Tendenz, da immer mehr Menschen ein höheres Lebensalter erreichen.
Nach der Entfernung von Teilen des Darmes oder der Blase erhalten die Betroffenen einen künstlichen Darmausgang (Enterostoma) oder einen Ausgang zur Urinableitung (Urostoma). Diese werden sowohl als vorübergehende Therapie, als auch langfristig eingesetzt.
Kolostoma
Ausleitung des Dickdarmes an der Bauchwand
Ileostoma
Ausleitung des Dünndarmes an der Bauchwand (meist doppelläufig, oft nur vorübergehend)
Ileum-Conduit
Einpflanzung der Harnleiter in ein an der Bauchwand ausgeleitetes Dünndarm-Segment
Ureterocutaneostomie
Einpflanzung der Harnleiter in die Haut (meist mit Ureter-Schienung durch Katheter)
Suprapubischer Fistelkatheter
Ableitung der Blase über einen Ballon-Katheter
Unser erfahrenes Stoma-Team begleitet Patienten, die eine Stoma-Anlage benötigen, sowie deren Angehörige individuell und ganzheitlich. Die intensive Betreuung der Patienten mit eigenen Stomatherapeuten beginnt im St. Nikolaus-Stiftshospital mit Vorgesprächen sowie Informationen für Patienten und Angehörige und erstreckt sich bis hin zur häuslichen Versorgung in enger Zusammenarbeit mit Ärzten, Angehörigen sowie Sozial- und Pflegediensten.
Das Stoma-Team steht Ihnen zur Seite, klärt sie auf und sucht gemeinsam mit Ihnen nach Lösungsansätzen für die neu entstandenen Herausforderungen. Zum Angebot unseres Stoma-Teams gehören:
Unsere qualifizierten Mitarbeiter sind immer auf dem neuesten Stand der Produktentwicklung und Behandlungsmethoden und tragen somit erfolgreich zur Qualitätssicherung bei.
Stomatherapeutin
Pflegeexperte Stoma, Kontinenz, Wunde