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Notfall
„Körperliche Mobilität ist Lebensqualität – wir bieten Ihnen umfassende und kompetente Behandlung nach modernen Standards.“
Chefarzt Dr. med. Thomas Nusselt

Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie

Bewegung ist Leben - doch ein Unfall kann jeden treffen und den Bewegungsapparat stark beeinträchtigen. Die Fachabteilung Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie unterstützt Sie dabei, Ihre Lebensqualität und Beweglichkeit wiederherzustellen. Wir decken das gesamte Therapiespektrum der modernen konservativen und operativen Unfallchirurgie und Orthopädie ab - mit dem Ziel der Aufrechterhaltung und Wiederherstellung einer hohen Leistungsfähigkeit für Jung und Alt.

Die unfallchirurgische Versorgung umfasst die Behandlung sämtlicher Verletzungen des Bewegungsapparates, der Kindertraumatologie und der Wirbelsäule. Frakturen und Weichteilverletzungen spielen hier eine besondere Rolle. Das orthopädische und das sporttraumatologische Spektrum ergänzen sich in der Versorgung von Muskel-, Sehnen-, Knorpel- und Bandverletzungen mittels offener und arthroskopischer OP-Verfahren bis hin zum endoprothetischen Ersatz der großen Gelenke wie zum Beispiel Hüftgelenk, Kniegelenk oder Schultergelenk. Die Knie-, Schulter- und arthroskopische Chirurgie stellen einen Schwerpunkt unseres Fachbereichs dar.

Das Zentrum für Prävention und Therapie, das von uns ärztlich geleitet wird, ermöglicht uns mit seinen Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie und Massage eine schnelle Einleitung der Rehabilitations- und Wiedereingliederungsmaßnahmen.

Die Fachabteilung Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie steht zur Behandlung von Notfällen, Arbeits- und Wegeunfällen 24/7 für Sie bereit und ist zum Durchgangsarztverfahren (D-Arztverfahren), dem stationären Durchgangsarztverfahren (DAV) sowie zum Verletzungsartenverfahren (VAV) der Berufsgenossenschaften für schwerwiegende Verletzungen zugelassen.

Umfassende Versorgung

In den modern ausgestatteten Operationssälen und Behandlungsräumen der Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie des St. Nikolaus-Stiftshospitals führen wir unterschiedlichste Operationen und Behandlungen durch.

Behandlungsspektrum

Arthroskopische Gelenkchirurgie / Gelenkerhaltende Chirurgie

Die arthroskopische Gelenkchirurgie und gelenkerhaltende Chirurgie umfasst die Behandlung der großen Gelenke und auch der kleineren Gelenke. Schwerpunktmäßig werden bei uns Gelenkspiegelungen (Arthroskopien) als ein modernes minimal-invasives Behandlungsverfahren eingesetzt, welches eine schnelle Wiedereingliederung in das Arbeitsleben und Rückkehr zur sportlichen Betätigung ermöglicht. Überlastungen und Verletzungen im Gelenkbereich können zu verschiedensten Schädigungen führen, u. a. auch am Knorpel. Aufgrund der fehlenden Selbstheilung des Knorpels kommen zur Therapie derzeit verschiedene operative Verfahren zur Anwendung.

  • Mikrofrakturierung
  • Autologe matrixinduzierte Chondrogenese (AMIC)
  • Autologe Knorpel-Knochenzylinder-Transplantation (OATS)

Sportverletzungen

Zu unserem sporttraumatologischen Spektrum gehören

  • sämtliche arthroskopische, minimal-invasive und konservative Behandlungstechniken an Schulter-, Knie- und Sprunggelenk mit dem Ziel des Gelenkerhaltes sowie
  • die Behandlung von Muskel-, Band- und Kapselverletzungen bei frischen Sportverletzungen und Überlastungserscheinungen.

Kniechirurgie

Verletzungen, Verschleiß, aber auch angeborene oder erworbene Erkrankungen des Kniegelenkes bedürfen einer differenzierten Diagnosestellung. Je nach Komplexität des Krankheitsbildes und der Ursache kann eine konservative oder operative Therapie indiziert sein. Der operative Schwerpunkt unserer Abteilung beinhaltet minimal-invasive Verfahren (Arthroskopie), rekonstruierende Eingriffe bei akuten Verletzungen und der endoprothetische Gelenkersatz bei Verschleißerkrankungen (Arthrose).

  • Rekonstruktion des vorderen und hinteren Kreuzbandes
  • Rekonstruktion von Knieseitenbändern
  • Behandlung von Kniescheibeninstabilitäten
  • Sehnenrekonstruktionen
  • Meniskuschirurgie
  • Umstellungsosteotomien
  • Knieendoprothetik (inkl. Wechseloperationen)

Schulterchirurgie

  • Erkrankungen des Schultergelenkes weisen oft komplexe Muster auf. Bei Verletzungen sowie angeborenen oder erworbenen Erkrankungen des Schultergelenkes kann oftmals nach differenzierter Diagnosestellung eine konservative Therapie mittels physiotherapeutischer Behandlung durchgeführt werden. Wird die Indikation zur Operation gestellt, liegt der operative Schwerpunkt liegt auf minimal-invasiven Verfahren (Arthroskopie), rekonstruierenden Eingriffen bei akuten Verletzungen und dem endoprothetischen Gelenkersatz bei Verschleißerkrankungen (Arthrose).
  • Behandlung des Impingement-Syndroms am Schulterdach. Weitere Informationen erhalten Sie in diesem Video.
  • Rekonstruktion der Rotatorenmanschette
  • Schulterstabilisierungen nach Schulterverrenkungen
  • Stabilisierungen akuter und chronischer Schultereckgelenkinstabilitäten
  • Schulterendoprothetik (anatomisch und invers)

Endoprothetik

Bei der Endoprothetik werden irreparabel verschlissene oder zerstörte Gelenke durch künstliche Gelenke (Endoprothesen) ersetzt. Die häufigsten endoprothetischen Eingriffe in unserer Abteilung sind der Einsatz von Hüft-, Knie- und Schultergelenken.

Endoprothetik und Wechselendoprothetik

Eine häufige Erkrankung der Gelenke ist der Verschleiß (Arthrose). Typische Beschwerden bei Arthrose sind Schmerzen bei Bewegung, aber auch in Ruhe. Damit wird das alltägliche Leben stark eingeschränkt. Jedes Gelenk kann von Verschleiß betroffen sein. Häufig sind es Knie- und Hüftgelenksarthrosen. Aber auch eine Schultergelenkarthrose kann auftreten.

Die Knochenoberflächen, die in einem Gelenk aufeinander treffen, sind von Gelenkknorpel überzogen. Dieser Gelenkknorpel ermöglicht ein schmerzfreies Gleiten der Gelenkpartner gegeneinander, gleicht Bewegungen und Belastung aus und schützt den Knochen vor direkter Abnutzung.

Eine konservative Therapie mittels medikamentöser und physiotherapeutischer Behandlung steht am Anfang der Behandlung. Sind alle konservativen Mittel und minimal-invasiven operativen Verfahren ausgeschöpft, kommt eventuell ein Gelenkersatz (auch künstliches Gelenk oder Endoprothese genannt) in Betracht. Hier werden dann Teile der Gelenke oder ganze Gelenke durch ein Implantat ersetzt.

Ellenbogenchirurgie

Das komplexe Zusammenwirken von mehreren Knochen und Bändern und die unmittelbare Nähe zu Gefäßen und Nerven stellt hohe Ansprüche an die Behandlung von Ellbogenverletzungen. Minimal-invasive Verfahren (Arthroskopie), Band- und Sehnenrekonstruktionen (z.B. distale Bizepssehne), modernste Osteosynthese-Techniken sowie der prothetische Ersatz des Radiuskopfes werden nach ausführlicher Untersuchung und Beratung angeboten.

Handchirurgie

Das Spektrum der Handchirurgie umfasst neben der Notfallbehandlung auch geplante chirurgische Eingriffe. Dazu gehören sowohl die Versorgung von Knochenbrüchen als auch die Versorgung von degenerativen und akuten strukturellen Veränderungen oder Schädigungen der Hand (z.B. Sehnenverletzungen, Sehneneinengungen, Arthrose, M. Dupuytren).

Rekonstruktive Extremitätenchirurgie

Nach schweren Unfällen oder Verletzungen können im weiteren Verlauf verbleibende Fehlstellungen oder knöcherne Defekte auftreten. Wir bieten ein breites Spektrum der rekonstruktiven Chirurgie mittels moderner Implantate und Techniken für schwere Gelenk- und Extremitätenverletzungen – inklusive der Korrektur bei verbliebenen Deformitäten und nicht geheilten Frakturen – an.

Das St. Nikolaus-Stiftshospital ist zum Verletzungsartenverfahren (VAV) der Berufsgenossenschaft zugelassen.

Kindertraumatologie

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und benötigen eine an das kindliche Skelett und das Wachstum angepasste Behandlung. Wir bieten ein breites Spektrum in der Kindertraumatologie und Kinderorthopädie an. Es kommen konservative und minimal-invasive operative Verfahren zur Anwendung. Die minimal-invasiven Operationstechniken respektieren die Biologie des Knochens und des Wachstums und vermindern den Wundschmerz. Zum Einsatz kommen zum Beispiel elastische Titannägel (ESIN), die über kleine Hautschnitte in den Knochen eingebracht werden, aber auch Drähte, die über die Haut eingebracht werden. Ausgedehnte Verletzungen werden entsprechend der benötigten Versorgung behandelt.

Polytrauma, Becken- und Wirbelsäulenchirurgie

Verletzungen des Beckens oder Mehrfachverletzungen finden sich häufig bei schweren Verkehrsunfällen durch hohe Energieeinwirkung auf den Körper oder Sturz aus großer Höhe. Die Versorgung solcher häufig komplexen Verletzungen ist anspruchsvoll und ist mit einer konsequenten fachgerechten Nachbetreuung verbunden, um eine gute Versorgung des Patienten über die akute Behandlung hinaus zu gewährleiten.

Die Herausforderung in der Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen und Verletzungen besteht darin, die richtige Diagnose zum richtigen Zeitpunkt zu stellen. Das therapeutische Angebot im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie umfasst die konservative und operative Behandlung erworbener Erkrankungen im Bereich der Wirbelsäule. Unfallbedingte Wirbelkörperbrüche, die meist durch Stürze oder Verkehrsunfälle verursacht werden, aber auch Wirbelkörperbrüche, die durch Osteoporose entstehen, versorgen wir mit modernen Operationstechniken und Implantaten.

Das St. Nikolaus-Stiftshospital ist zum Verletzungsartenverfahren (VAV) der Berufsgenossenschaft zugelassen.

Alterstraumatologie

Durch die steigende Lebenserwartung und die heutige bis ins hohe Alter bestehende Mobilität steigt die Anzahl der Verletzungen älterer Menschen. Die Abnahme der Knochenqualität und die geringere Reaktionsfähigkeit der Patienten bewirken oftmals schon bei einfachen Stürzen komplexe Brüche der Extremitäten, des Beckens oder der Wirbelsäule. Daraus resultieren erhebliche Einschränkungen der Lebensqualität bis hin zur Pflegebedürftigkeit. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen und unseres Handelns entsprechend der aktuellen Empfehlungen und Leitlinien, können wir unseren Patienten eine schnelle, schonende und differenzierte Therapie anbieten, um das Erreichen der Selbständigkeit und/oder die Wiedereingliederung in den Alltag zu verbessern.

Konservative Orthopädie

Wann immer es möglich ist, versuchen wir die Ausschöpfung der konservativen Behandlungsmöglichkeiten. Gestörte Gelenksfunktionen und schmerzhafte Bereiche behandeln wir mit dem Ziel, sowohl für die Beweglichkeit als auch im Hinblick auf die Beschwerden die bestmögliche Verbesserung zu erreichen. Zusammen mit unseren Fachkollegen im niedergelassenen Bereich sowie unserer Physiotherapie und der Schmerzmedizin der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin setzen wir im Haus multimodale Behandlungskonzepte um.

Gutachten

Als Fachärzte für Unfallchirurgie und Orthopädie und weiteren spezifischen Qualifikationen erstellen wir medizinische Gutachten für Versicherungen.

Im Bedarfsfall stehen wir auch gerne zur Einholung einer Zweitmeinung auf unserem Fachgebiet zu Verfügung.

Wichtige Patienteninformation

  • Die Behandlung von Privatpatienten ist uneingeschränkt – auch ambulant – möglich.
  • Die Behandlung von BG-Patienten (Arbeitsunfälle zu Lasten der Berufsgenossenschaften) ist uneingeschränkt – auch ambulant – möglich.
  • Unsere Abteilung besitzt keine Ermächtigung zur ambulanten Behandlung von gesetzlich versicherten Patienten. Jedoch behandeln wir jegliche Art von Notfällen.
  • Gesetzlich versicherte Patienten können vor und nach einer stationären Behandlung von uns jeweils 14 Tage behandelt werden (prä- und poststationäre Behandlung)
  • Zusätzlich zu stationären Behandlungen und Operationen führen wir auch ambulante Operationen durch.
Alle Patienten benötigen für ihren ersten Besuch in unserer Sprechstunde:
  • Krankenversicherungskarte
  • Wenn vorhanden: Ärztliche Vorbefunde, z.B. Röntgenaufnahmen, CT- und MRT-Bilder, neurologische Untersuchungsbefunde usw.
  • Wenn vorhanden: den aktuellen Medikationsplan
Gesetzlich versicherte Patienten benötigen für den ersten Besuch in unserer Sprechstunde zusätzlich:
  • Wenn es um Abklärung einer erforderlichen Operation oder einer stationären Behandlung geht: eine stationäre Krankenhaus-Einweisung von Ihrem Haus- oder Facharzt (Chirurgen oder Orthopäden)
  • Wenn es um eine erforderliche ambulante Operation geht: eine Überweisung von Ihrem Haus- oder Facharzt (Chirurgen oder Orthopäden)

Unsere Mitgliedschaften und Expertise

  • Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU)

  • European Society for Trauma and Emergency Surgery

  • AO-Trauma – Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen

  • ATLS – Advanced Trauma Life Support

  • Deutsche Kniegesellschaft (DKG)

  • Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Arthroskopie (AGA)

  • Verband leitender Orthopäden und Unfallchirurgen Deutschland e.v. (VLOU)

Veranstaltungen

Unsere Fachabteilung führt regelmäßig Medizinseminare für die interessierte Öffentlichkeit sowie weitere Fortbildungen für Ärzte durch: 

Kontakt

Diana Müller

Chefarzt-Sekretariat Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie

Kontakt

N.N.

BG-Sekretariat Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie

Notfallversorgung

Für die Untersuchung und Behandlung von Notfällen sind wir uneingeschränkt rund um die Uhr für Sie da. Unsere Notfallpatienten behandeln wir wenn notwendig interdisziplinär und in enger Kooperation mit dem Fachbereich Anästhesie und Intensivmedizin.

Sprechzeiten

Termine werden nur nach telefonischer Absprache vergeben.

BG-Sprechstunde für Arbeits- und Schulunfälle

Anmeldung über BG-Sekretariat

Termine für BG-Sprechstunde mit spezieller Fragestellung

(Schulter, Ellenbogen, Hand, Wirbelsäule, Becken, Hüfte, Knie, Fuß) und Reha-Management

 
Anmeldung über BG-Sekretariat 

Termine für Spezialsprechstunden
(Schulter, Ellenbogen, Hand, Wirbelsäule, Becken, Hüfte, Knie, Sportverletzungen)

Anmeldung über Chefarztsekretariat oder BG-Sekretariat

Termine für Privatsprechstunde nach telefonischer Vereinbarung
Anmeldung über Chefarztsekretariat

 

Für Ärzte, Bewerber und Studenten

Weiterführende Infos finden Sie hier: