Erkrankungen des Vorfußes
Die Erkrankungen des Vorfußes umschließen angeborene sowie erworbene Deformitäten. Beispiele für solche Erkrankungen sind:
Erkrankungen des Rückfußes
Hierbei handelt es sich um angeborene und erworbene Fehlstellungen des Rückfußes, sowie deren Folgen. Es handelst sich ferner um Knorpelschäden und Arthrosen des Rückfußes. Die Behandlung der Arthrosen erfolgt, sofern ein Gelenkerhalt möglich ist, arthroskopisch bzw. offen durch knorpelstimulierende oder knorpelersetzende Verfahren.
Bei schwerwiegenden OSG-Arthrosen kommt die Implantation von Endoprothesen oder die Arthrodese zur Anwendung.
Meist liegen bei hochgradigen arthrotischen Veränderungen des oberen Sprunggelenks auch Veränderungen des unteren Sprunggelenks und des Mittelfußes vor, die entsprechend mitbehandelt werden.
Angeborene Fehlstellungen des Fußes
Erkrankungen der Sehnen
Erkrankungen der Nerven
Am Unterschenkel und Fuß zeigen sich häufig periphere Nervenkompressionssyndrome, die beim Versagen der konservativen Therapie eine operative Dekompression des Nerves notwendig machen. Beispiele für Nervenkompressionssyndrome sind das vordere und das hintere Tarsaltunnelsyndrom, die Baxter-Neuralgie, das Morton-Neurom.
Sportverletzungen des Fußes
Hier unterscheidet man akute Verletzungen des Vorfußes, wie zum Beispiel Turf-Toe-Verletzung, die durch eine massive Überstreckung der Großzehe ausgelöst wird. Des Weiteren sind Band- und Sehnenverletzungen, aber auch Ermüdungsbrüche zu nennen. Sportverletzungen des Rückfußes betreffen häufig das obere Sprunggelenk. Beispiele dafür sind Bandinstabilitäten, die die Bandstrukturen des Außenknöchels, des Innenknöchels oder auch der Syndesmose betreffen können.
Weitere Beispiele sind akute Sehnenverletzungen, wie Sehnenrisse oder auch Luxationen (die Verlagerung der Sehne aus ihrer normalen Führung), welche meist operativ behandelt werden müssen.
Diabetisches Fußsyndrom
Die Behandlung des diabetischen Fußsyndroms erfolgt in unserem Haus interdisziplinär durch Vernetzung der Fachbereiche Fußchirurgie, Diabetologie, Radiologie und Gefäßchirurgie.
Des Weiteren besteht eine enge Anbindung an eine plastische Chirurgie.
Im Rahmen der stationären Behandlung erfolgt die notwendige orthopädietechnische Versorgung. Es findet eine Diabetesschulung mit einer entsprechenden Ernährungsberatung statt. Durch dieses interdisziplinäre Konzept sind wir in der Lage alle Formen des diabetischen Fußsyndroms zu behandeln. Bedingt durch dieses interdisziplinäre Behandlungskonzept können wir eine äußerst geringe Amputationsrate aufweisen. Behandelt werden:
Konservative Behandlungsmethoden
Die meisten konservativen Therapien werden im Rahmen der ambulanten Behandlung der Patienten eingesetzt. Bestimmte konservative Behandlungsverfahren, wie z.B. die Therapie der Knochenmarködeme bedarf jedoch einer stationären Behandlung. Auch bislang ätiologisch ungeklärte Schmerzsyndrome bedürfen häufiger einer kurzen stationären Behandlung.
Durch die Spezialisierung auf die operative Behandlung des Fußes können wir im St. Nikolaus Stiftshospital auch sehr komplexe Eingriffe vornehmen und bestmögliche Heilungs- und Korrekturergebnisse erzielen.
Fachärztin für Orthopädie
Manuelle Medizin, Sozialmedizin, Physikalische Therapie und Balneologie
Sekretariat Fußchirurgie und Chirurgie des diabetischen Fußes